2012 Autark ist stark

In der Nacht vor dem Frühlingsfest am 13. Mai des Vereins Stadionbrache auf dem Hardturm-Stadion haben wir  – Matthias Hofer von Planetarium unterwegs (www.plani.ch) und meine Wenigkeit – einige kleinere Installationen gemacht unter dem Motto “Autark ist stark”.

D. h. alle Installationen kamen ohne externe Energiezuführung aus, sie waren batteriebetrieben, generierten allfällig benötigte elektrische Energie selbst oder benötigten kein Elektrisch.

 

Wir hatten:

  • “Fauch”: Sprachgesteuerte Flamme
  • “Fünf Flappis”: 5 Mac Books – sie machen so schön “flapp” wenn man sie schliesst – spielten 5 aufeinander abgestimmte Videoclips im Kreis.
  • “Tschalp-Lumière”: Ski-Schuhe mit anmontierten Handquetschgeneratortaschenlampen.
  • “Hand-Kino”: 16 mm Handkurbel-Filmprojektor der ersten Generation, Optik umgebaut auf LED mit Handgeneratoren dafür und Trickfilmen von 1935.
  • “Geni-Grammo”: Grammophon mit zum Generator umfunktionierten Antriebsmotor für die Verstärker.
  • “Ledli-Niethammer”: Theaterscheinwerfer auf LED umgerüstet mit einem 60 jährigen Kurbelgenerator von den Militär-Telefönlern.
  • “Füürzüüg-Söörfi”: Surfbrett, ausgerüstet mit 86 Reib-Feuerzeugen in 2 Reihen. (Sah echt gut aus, doch die Lebensdauer war etwas kurz.)
  • Kerzen mit Reflektor und Spiegel. (Es ist erstaunlich, wieviel Licht 1 Lux hergibt, wenn es gesammelt und gerichtet wird.)
  • Morloge F 05: Die grossen Morloges sind immer mit einer Puffer-Batterie ausgerüstet und können demzufolge für eine Garten-Party und dergleichen einfach aus dem Haus genommen und hingestellt werden. Falls der Accu erschöpft ist, wird nur das Display abgeschaltet, die Uhr selbst läuft weiter.
  • “Ice-Cube”: Matthias hatte einen selbstentworfenen Leucht-Würfel aus 27 LED. Dieser wurde nun als Steuerung benutzt für 3 luminierte Eiswürfel. Das Eis diente – oekologisch – am anderen Tag zur Kühlung der Getränke. Herzlichen Dank an Herrn Schläpfer von COOP fürs Eis.

 

Das Wetter war nicht gerade umwerfend, eher wegschwemmend am Samstag, aber es hat viel Spass gemacht und ist ein gelungener Startschuss für weitere Veranstaltungen dieser Art. Es sind dutzende praktikable Ideen andiskutiert worden, wie man im normalen Haushalt/Geschäft und Verkehr Energie speichern kann.

Wir sind überzeugt, dass mit der konsequenten Umsetzung dieser Ideen plus seriöseres Energie-Management eine 2000 W-Gesellschaft realisierbar ist.

 

Matthias Hofer und Mark Ofner